Port Louis ist die weltmännische Hauptstadt der afrikanischen Insel Mauritius. Gegründet wurde sie durch den französischen Gouverneur und Pionier Bertrand-François Mahé de La Bourdonnais im Jahre 1735. Sie liegt an der mauritianischen Nordwestküste und ist das administrative und wirtschaftliche Zentrum der Insel.
Tagsüber ist die Stadt geschäftig und lebendig, sie steckt aber auch voller kultureller und historischer Schätze, die jeder Tourist gesehen haben sollte. Der zentral gelegene Marktplatz ist ein Anlaufpunkt für Touristen, die den Alltag der Einheimischen erleben wollen. Port Louis bietet darüber hinaus viele historische Sehenswürdigkeiten, darunter den Champ de Mars, die älteste Rennbahn der südlichen Halbkugel.
Sehenswürdigkeiten
La Place D’Armes
Der Place d’Armes ist das historische Stadtzentrum und umgeben von Flaschenpalmen. In seiner Mitte stehen mehrere Statuen, die das Meer mit dem Haus des Gouverneurs verbinden.
Statue von Mahe de Labourdonnais
Diese Statue zeigt einen der Gründungsväter von Mauritius und befindet sich eingangs auf dem Place d'Armes. Wer sie sieht, wird sich des französischen Einflusses auf die Insel im Indischen Ozean bewusst.
Das Haus des Gouverneurs
Das Haus des Gouverneurs wurde zur Amtszeit des Nicolas de Maupin (1729-1735) erbaut und ist ein herausragendes Gebäude. Gleichzeitig ist es eines der ältesten stehenden Häuser in Port Louis. Vor kurzer Zeit wurde es erst renoviert, heute sitzt hier das Parlament von Mauritius.
Das Theater von Port Louis
Das städtische Theater von Port Louis wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist eines der ältesten Theatergebäude des Indischen Ozeans. Sein Stil erinnert an die klassizistischen Londoner Theatergebäude. Es fasst bis zu 600 Zuschauer.
Fort Adelaide
Auf einem Hügel gelegen, überblickt Fort Adelaide die Stadt und ihren Hafen: sie ist die Zitadelle von Port Louis. Diese Festung wurde zwischen 1834 und 1840 erbaut und sollte dem Schutz vor Aufständen dienen, die nach der Abschaffung der Sklaverei erwartet wurden. Heute finden darin lokale und international Konzerte und Shows statt.
Aapravasi Ghat
Hierbei handelt es sich um UNESCO -Weltkulturerbe, Aapravasi Ghat ist Hindi und bedeutet übersetzt Einwanderungsamt. Tausende eingewanderte Arbeiter aus Indien wurden hier nach der Abschaffung der Sklaverei auf Mauritius auf der Insel aufgenommen und eingegliedert.
BRIC
DasBeekrumsingRamlallah InterpretationCentre (BRIC) in der Wharf Street war die Stelle, an der die aus Indien stammenden Arbeiter damals vom Schiff stiegen. Sie gingen hier ihre vertragliche Verpflichtung ein, was das Zentrum heute interessierten Touristen zeigt – teils finden sich hier Objekte von archäologischen Ausgrabungen, teils wird die Geschichte auf 22-Zoll-Touchscreens dargestellt.
Besucher können das Innere eines Arbeiterschiffs sehen und sich dabei vorstellen, was die Arbeiter ganze 6 Wochen lang auf ihrer Überfahrt ertragen mussten. Ein 10-Minuten-Film zeigt, wer die Nachfahren dieser Arbeiter heute sind. Pfeifen, Phiolen mit Medikamenten aus dem Krankenhaus, das hier ehemals betrieben wurde, Reste von Gin- und Rumflaschen, die wahrscheinlich den britischen Offizieren gehörten, und sonstige Fundstücke der Ausgrabungen an dieser Stelle können bewundert werden. Sehenswert ist auch die Ablaufbahn, die hier zwischen 1846 und 1856 in Betrieb war.
Naturhistorisches Museum
Dieses Museum haben Touristen der Natural History Society of Mauritius zu verdanken. Es ist seit 1842 in Betrieb. Derzeit befinden sich darin 35.000 Ausstellungsstücke in vier Dauerausstellungen.
Postmuseum von Mauritius
In der Nähe der Caudan-Hafenviertels liegt in einem herrlichen alten Gebäude aus Stein das Postmuseum. Hier werden Sie herzlich in die Welt der Briefmarken, Briefumschläge und vieler anderer Gegenstände des Postwesens eingeführt – alles aus Mauritius. Um 13 Uhr an jedem letzten Samstag des Monats treffen sich hier Philatelisten mit ihrer Gesellschaft, doch es darf jeder daran teilnehmen, der gerne Briefmarken sammelt. Briefmarken, Alben, Bücher, Schlüsselanhänger und andere Souvenirs rund ums Postwesen auf Mauritius werden hier im Souvenirshop verkauft.
Blue Penny Museum
Mauritius ist nicht nur für die längst ausgestorbenen Dodos bekannt, die hier gelebt haben, sondern auch für die sehr seltene und mittlerweile sehr wertvolle Blue Penny-Briefmarke. Eine Original-Briefmarke dieser Art können Sie im Blue Penny-Museum in Caudan bewundern. Dieses wunderschön eingerichtete Museum beherbergt auch andere sehr wertvolle Sammlungen, die zum kulturellen Erbe von Mauritius gehören.
Marie Reine de la Paix
Overlooking the city of Port Louis and tucked into the side of Signal Mountain is the Catholic Church Marie Reine de la Paix. If you are ready to climb the 82 steps to reach the monument, the view of the city and of the sea from the Church grounds is stunning. The gardens surrounding the church are beautifully maintained and are a great spot for picnics and a place to relax away from the hustle and bustle of the city Paix.
Unternehmen und Ausflüge
Das Caudan-Hafenviertel
Das Hafenviertel Caudan ist ein Muss für Touristen auf der Suche nach den begehrtesten internationalen Marken zum Schnäppchenpreis. Das Hafenviertel steckt voller Leben und Geschäftigkeit und bietet mit den Restaurants auch nach der Shopping-Tour Abwechslung mit mehreren Länderküchen. Die kleinen Geschäfte und die einzige Bibliothek in Caudan sind einen Besuch wert, in den Regalen verstecken sich Seltenheiten der mauritianischen Kunst und der Literatur.
The Champ de Mars
Zwischen März und Dezember können hier aufregende Pferderennen live mitverfolgt werden. Sie finden an den Wochenenden statt und sind eine begehrte Freizeitaktivität auf Mauritius. Familien fühlen sich in dieser bunten, fröhlichen Gesellschaft besonders wohl.
Museum der Fotografie
Das Museum der Fotografie zeigt einzigartige Einblicke in die Vergangenheit von Mauritius. Die Fotos stammen vom Fotografen Tristan Breville – und es sind tausende gute Schüsse.
Rajiv Gandhi-Wissenschaftszentrum
Im Rajiv Gandhi-Zentrum verbirgt sich sowohl ein Freizeitpark als auch ein Wissenschaftszentrum im Randbezirk von Port Louis. Kinder und junge Leute bekommen Ausstellungen und Mitmach-Aktivitäten geboten. Sie sollen dabei die Grundlagen der Mechanik, der Schallphysik, Licht- und Wellen kennen lernen.
China Town
In the 1780s, thousands of voluntary Chinese migrants set sail for Port Louis from Guangzhou on board British, French, and Danish ships and found employment as blacksmiths, carpenters, cobblers, and tailors. They formed a small Chinatown, the ‘Camp des Chinois’, in Port Louis.
Today the Chinese still occupy an important position in the life of Port Louis, and a trip to Chinatown will immerse you in the rich commercial life of the Chinese community. There are plenty of genuine Chinese restaurants and busy grocery stores, stocking Chinese delicacies, to choose from, and if you’re lucky enough you’ll catch the Chinatown Food and Cultural Festival held annually.
Plaine Verte
Plaine Verte liegt zentral und wird nicht nur deswegen gerne von Touristen besucht. Probieren sie mauritianisches „gato piman“ und andere indische und muslimische Kuchen-Klassiker, Getränke und Gerichte.
Eine Reise durch die Zeit
Der historische Ortsteil von Port Louis steckt voller alter Sehenswürdigkeiten. Schlendern Sie durch die Straßen – auf Sie wartet eine kleine Schatzsuche.
Ein Spaziergang durchs Quartier führt Sie an alten Kolonialgebäuden und an den „Casernes centrales“ vorbei, dem Hauptsitz der Polizei. Sehen Sie sich die Fassaden dieser Kaserne sehr genau an – Ihnen wird ein Stück Eisen in Form eines S auffallen. Dies war das Symbol des französischen Gouverneurs Labourdonnais, der den Bau in der Mitte des 18. Jahrhunderts angeordnet hatte.
Dasselbe Symbol finden Sie an der ältesten erhaltenen Mauer des „Grenier“ wieder (wird heute als Parkplatz benutzt), es liegt in der Nähe des Windmühlenmuseums im Hafenviertel Caudan. Heute befinden sich hier Reste eines Korallenriffs, das sich ehemals über den gesamten Hafen erstreckte. Die wenigen noch erhaltenen Bäume sind mittlerweile selten – unter ihrem Schatten fühlen Sie sich wie in alte Zeiten auf Mauritius zurückversetzt, als diese Baumarten noch überall auf der Insel wuchsen.